Dieser inspirierender Weg wird von Gästen und Einheimischen sehr gerne bewandert. Interessant ist die Geschichte rund um die Waldkapelle: erbaut wurde die Kirche, die fast ausschließlich aus Holz besteht, um 1917, da die Pfarrkirche von Sexten durch den Ersten Weltkrieg sehr beschädigt war. 14 Tage lang bauten die Bauern und der damalige Pfarrer von früh morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit an der Kirche. Das Holz dafür stammte von einem Heuschuppen, der vom Schnee erdrückt wurde. In den Jahren 1917 und 1918 wurde jeder Gottesdienst dort gefeiert und vor allem während der Faschistenzeit diente die Waldkapelle als Versteck zur Abhaltung von Messfeiern in deutscher Sprache. Die Kapelle wird heute auch Friedenskapelle genannt und wurde im Jahre 1974 restauriert. Im Jahre 1988 wurde der Besinnungsweg zur Kapelle, auf Anregung des damaligen Pfarrers Markus Küer und in Zusammenarbeit mit dem Sextner Holzschnitzer Georg Lanzinger, angelegt. Nahe der Kapelle befinden sich Schalensteine, welche zu den ältesten Siedlungsspuren in Sexten zählen und gleichzeitig auch die letzte der biblischen Stationen entlang des Besinnungsweges sind.