Rundwanderung Maistatt  

Details zur Tour
Länge:
4,8 km
Schwierigkeit:
leicht
Start und Ziel:
1149 m
Parken

Parkplätze sind am Bahnhof verfügbar.
Allgemeine Beschreibung

Von der Schule aus über die Platzbrücke zum Von-Kurz-Platz. Nun vor dem Rathaus ostwärts, über die Jakob-Traunsteiner-Straße und noch kurz über die Johann-Jaeger-Straße, zum „Roda-Platzl“.


Durch die Bahnunterführung bis auf die erste Anhöhe auf den Maistattweg. Nun nach links, die Straße hinunter, dem Bahndamm entlang ostwärts, an der Bahnunterführung vorbei bis zur „Graapåch“. Kurz vor der Brücke rechts hinauf, immer südwärts bis zum Maistattweg und zur „Maiståtta Prugge“ – links am Weg die Bildsäule des Hl. Johannes Nepomuk. Dem Maistattweg weiter folgend – rechter Hand der „Noipruch“, linker Hand die „Graa“ - zunächst auf ebenem Weg ostwärts. Dann etwas ansteigend bis zum Bildstock „Vierzan Noathelfa“ und weiter bis zur „Maistått“. Schönes geschichtsträchtiges Gebäude - unterhalb die Kapelle zum „Hl. Nepomuk“ - hinter dem Haus der Ursprung der Heilquelle. Bei der Quellfassung durch den Wald zunächst über schmalem Steig westwärts, dann auf Forstweg hinunter, an der Futterkrippe vorbei und anschließend links auf Waldsteig weiter bis auf den Forstweg am „Reahwinkl“. Schöner Ausblick auf den Ratsberg und den Wallfahrtsort Aufkirchen. Vom „Reahwinkl“ hinunter bis zur „Maiståtta Prugge“. Dort nach links, dem Maistattweg Richtung Dorf folgend – linker Hand der der „Groaße Putzaran“ bis zum„Erstn Gåtto / Kiagåtto“.


Weiter auf dem Weg durch die Bahnunterführung zum „Roda-Platzl“. Schließlich von dort zur Schule zurück.

Wegbeschreibung

FLURNAMEN
Ersto Gåtto / Kiagåtto: Érsto Gåtto / Kíagåtto = Erster Gatter / Kühgatter; Zaunöffnung an der eingezäunten Weide am Maistattweg vor dem „Groaßn Putzaran“;

Graa: Graa; leicht geneigte Flur östlich der „Graapåch“; der Name leitet sich aus dem vorrömisch-prähistorischen Name *grava „Kies, Mure, Sand“ ab;

Graapåch:
die Graapåch = die Graabách / der Graubach / der Putzbach; Bach, welcher am Fuße des „Sarls“ entspringt, an der „Putzålbe“ vorbei in Richtung „Kålchbründl“, „Maiståtta Prugge“ bis in die Rienz/Wiere fließt; „graa“ ist altmundartlich „grau“; bei Unwettern führt sie grauen Schlamm und Geröll mit;


Groaßo Putzaran: Groaßo Putzarán = Großer Putz-Ran; großer, geneigter Waldbereich im Süden des Gemeindegebietes; das Dialektwort „Ran“ bezieht sich auf den deutschen Ausdruck „Rainhügel“; der Berghang ist als der „groaße Ran“ dem „Putz“ vorgelagert;

Maistått
:Máistått = Maistatt (Bad Maistatt); Gebäude und Flur am Waldrand südöstlich des Dorfes; der Name „Maistatt“ wurde 1305 erstmals erwähnt; im Laufe der Zeit erschienen mehrere Bezeichnungen für das Gelände und für das „Pad“; aber die Urkundenforschung deutet auf die Bezeichnung einer Gerichts- oder Versammlungsstätte im Zusammenhang mit den Kultstätten „Suis“ und „Purgståll“ („Malstat“); das heilkräftige Wasser der nahegelegenen Quelle führte zum Bau eines Heilbades. Im Jahre 1511 besuchte es Kaiser Maximilian I.; ab dem 18. Jahrhundert bis zu Beginn des 1.Weltkrieges entwickelte sich in ganz Tirol eine rege Badekultur (siehe auch „Weihapåd“); heute gehört das große Gebäude den Scalabrini-Patres von Bologna;Daneben eine Kapelle; die erste wurde 1716 erbaut; die heutige 1732; sie ist dem Hl. Johannes von Nepomuk geweiht und hat einen rötlichen Marmoraltar; östlich der kleinen Kirche lag ein Kriegerfriedhof für Verstorbene aus dem 1.Weltkrieg; heute erinnert nur mehr ein Gedenkstein an den leidvollen Ort;

Maiståtta Prugge
: Máiståtta Prúgge = Maistatter Brücke; Brücke, welche an der Weggabelung zu „Reahwinkl“ – „Maistått“ liegt und über die „Graapåch“ führt; am Wegrand wacht auf einer Bildsäule der Hl. Johannes Nepomuk über die Wasserfluten des Putzbaches;

Noipruch
: Nóipruch = Neubruch; Flur östlich der „Graapåch“ bis zum „Reahwinkl“; der Name bedeutet neuer Umbruch, neugeschaffenes Acker- und Wiesenland;

Reahwinkl
: Reahwínkl = Rehwinkel; die Ecke (Winkel) am Waldrand, wo der „Noipruch“ und der Putz-Forstweg aufeinandertreffen; bevorzugter Äsungsplatz für das Rehwild;

Roda-Platzl
: Roda-Plátzl = Rader-Platzl; ebener Platz vor der Bahnunterführung zum Maistattweg; angrenzend liegen die Häuser „Roda“ des Troger Leopold (Roda Pold, Wagnermeister) und „Harrasser-Neubau“ (1904), ein ehemaliger Gast- und Beherbergungsbetrieb der Familie Harrasser; deshalb auch Harrissa-Platzl = Harrasser-Platzl genannt; beide Häuser sind nun zu reinen Wohnhäusern umgebaut;

Vierzan Noathelfa
: Vierzan Nóathelfa = Vierzehn Nothelfer; Bildstock am Wegrand unweit der „Maistått“; wurde vermutlich im Jahre 1843 für die Pilger errichtet; auf dem Bild sind 14 Heilige bzw. Nothelfer aus dem 2. – 4. Jhd.n.Chr. abgebildet: Achatius, Ägidius, Blasius, Barbara, Christophorus, Cyriak, Dionysius, Erasmus, Eustachius, Georg, Katharina, Margareth, Pantaleon, Veit; auch heute ein beliebter Kraftort;
Anfahrtsbeschreibung
Du kannst Niederdorf mit dem Auto, Bus oder Bahn erreichen. Aktuelle Fahrpläne findest du unter www.suedtirolmobil.info
 
Höhenprofil
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